Ein Kunst- Blog im Informations-Dschungel der „ sozialen Medien“(Nr.170)

Violine, Fisch und kleiner Prinz im Eis. Mit photoshop gezeichnet. ©️Axel von Criegern

Die Art wie mein „art77blog“ wahrgenommen wird, entspricht nicht in allen Punkten meiner Erwartung. Am meisten hat mich die #sporadische und selektive Wahrnehmung irritiert. Beim gelegentlichen Surfen stoßen „user“ auf einen Beitrag. Der kann dann auch gern 2 Jahre zurückliegen. Häufig ist dabei das #Bild, das ich zwischen Titel und Text lege, der Anlass. Dass das Bild aktuell zu dem entsprechenden Text entstanden ist, wird von wenigen wahrgenommen. Dass das mediale eine große Herausforderung bedeutete, ahnte ich; wie groß sie ist, wurde mir in den vergangenen Wochen klarer, in denen ich einen Versuch machte Internet-Erfahrungen in gedruckte Seiten zu übersetzen. Mehr davon nächste Woche im post nr. 171!  

A note on the specific perception of art77blog in the social media.

Material: Bauch und Kopf (Nr. 169)


Bauch und Kopf.

Entscheidungen  für oder gegen die künstlerische Nutzung von Materialen fällen wir entweder aus dem berühmten “Bauchgefühl“ oder wohlüberlegt „mit kühlem Kopf“.

Bei mir ist Holz das „Bauch“-Material: natürlich gewachsen, die Maserung fordert den Dialog beim Gestalten, warm, statisch, von Kind auf vertraut.

Mein „Kopf“- Material ist Blech: harte, glänzende Oberfläche; Schneiden, Biegen, Falten schaffen Volumen und Räumlichkeit; Hämmern verändert Glanz und Härte; variable feine Oberflächen-Bearbeitung ; interessanter Farbgrund.

Holz wird durch Abtragen geformt, Blech durch Ausdehnen, Entfalten. Holz erfordert Einfühlung, Blech Härte.Holz verlangt von mir Geduld, Blech Entscheidung.

Ich finde nicht, ich suche! (art77blog. Nr. 168)

…heisst meine trotzige Antwort auf Picassos berühmtes „Ich suche nicht, ich finde!“ Seit meiner Jugend suche ich „die Kunst“. Und wenn man Rückblicke, wie das 2009 bei Wasmuth verlegte „Meine Bilder“ anschaut, kann man von der Vielfalt beeindruckt sein und vielleicht auch von der Qualität einzelner Stücke. Aber das ist es nicht!! Naürlich gibt es keine Formel für Kunst, es gibt lediglich Glücksfälle bei der Suche. Nun hat Picasso berserkerhaft seine Umgebung geplündert, Dinge gefunden, die er so nicht gesucht hat. Und er hat ihnen eine künstlerische Form gegeben. Typisch für die Generation der großen Entdecker der neuen künstlerischen Form von Kandinsky bis Picasso war die Gewissheit, dass es immer um KUNST ging. Flankiert und gar geschützt wurde diese Gewissheit durch die Wahrnehmung großer gesellschaftlicher und politischer Veränderungen. Die Jüngeren konnten nicht anders, als diese Überzeugung in Frage zu stellen. Es gibt keinen Konsens mehr über Kunst, außer dem, dass sie politisch nie ganz unterdrückt werden kann. Aber gerade dies macht Mut, das, was mal Kunst war,  in der heute gebotenen Vielfalt von Suchbewegungen aufzuspüren und neu zu gestalten.

English Summary

In the early days of modern art Picasso could say „I don‘t search, I find!“. We still know this conquering and exploit -feeling, but art is more complex today. For me is searching more important than the lucky punch of Picasso, whom I nevertheless still adore.

Ein Spiral-Blog (art77blog, Nr. 167)

Der Vorteil dieses Blogs ist seine #spiralförmige Entwicklung bedingt durch das regelmäßig #wöchentliche erscheinen. #Grundlegende Themen tauchen so in unterschiedlicher Behandlung immer wieder auf. Merke: aber nicht automatisch bessere Bilder!

Axel von Criegern: „Säbeln nach Herzenslust“; Tusche, Aquarell, 2019©️

Bei diesem Aquarell ist es die Verbindung von Linien mit Farbflächen („Säbeln“). Für mich ist die strukturierende Funktion ebenso wichtig wie die die Flächen verbindende.

English Summary 

The weekly publishing of this blog makes basic festures of art again and again appear in a variety.