Arbeiten zwischen 1985 und 2000 n.Chr.
Neuland! Wenn man mich fragen würde,welches Verhalten für mich typisch ist wäre , „aufräumen, ordnen“ die letzte Wahl! Offensichtlich verstehen alle Menschen etwas anderes darunter als ich. Ich behaupte, dass alle Dinge, für die ich mich verantwortlich fühle, durchaus irgendwie aufgeräumt und geordnet sind. Indem ich ein Detail verrücke, zerstöre ich diese Ordnung. Und noch schlimmer, ich bewerte sie damit neu. Sind das noch meine Dinge und ist das noch meine Ordnung? Die Impulse zum Ordnen können also nur von Aussen kommen. Gibt es denn außer Ärger und Unlust auch positive Seiten? Eine könnte das #Entdecker-Erlebnis sein. Ich entdecke Dinge wieder, von deren Existenz ich nichts (mehr) wusste. Ich entdecke #rhizomartige Verwandtschaften von Dingen, die örtlich und zeitlich weit entfernt voneinander entstanden sind und ich entdecke Motive, Projekte , Materialien und Techniken, die ich bei mir nicht erwartet hätte. Ein beruhigender und gleichzeitig beunruhigender Punkt ist der Kontakt mit dem #„Grundmuster“ in uns. Ich erinnere mich daran, wie ganz frühe Arbeiten, so um die 15/16 Jahre bereits Merkmale hatten, die ich später immer wieder entdeckte. Nicht dass es sich dabei um eine Fähigkeit oder Können handelte, eher war es eine innere Steuerung, eine Beschränkung. Daher der Doppel-Effekt. Im Erinnern und Erkennen liegt eine gewisse Geborgenheit, ein vertrauensbildender Kontakt mit dem Ich, in der Bewusstwerdung der Grenzen, das Spüren der Beschränktheit und letztlich der Minderwertigkeit. Morgen früh mache ich mit dem Aufräumen weiter und ich fürchte, dass ich immer wieder auf solche frustrierenden Erinnerungen stossen werde. Gehts dann ans #wegwerfen???