Ein „zweites Bild“:Poesie gegen „Postkarte“(art77blog.axel-von-criegern.de. Nr. 351)

Um eine Seite des Wilhelmsstifts  in Tübingen im „Postkarten“-Stil zu malen, habe ich mir zum Garten Zugang verschafft und in der Sommerhitze stehend, aquarelliert. Das Bild ist nicht schlecht geworden, aber es ist „abgemalt“. Der für mich bei der Motiv-Wahl wichtige Charakter einer # Renaissance-Architektur war auf der „Postkarte“ nur völlig untergeordnet in der hintersten Ecke zu erkennen.

In einem zweiten Anlauf im Atelier, reagierte ich erst einmal mit abstrakten Farbflecken auf meine Unzufriedenheit und fügte eine kleine Treppe links unten aus der Erinnerung ein. Von der linken Hauswand war mir ein halbgeschlossenes Fenster mit flachen Bögen in Erinnerung. Der entscheidende, das Bild prägende Schritt bestand darin die grossen Bögen über einem Treppenhaus auf der rechten Seite groß in die Mitte zu rücken. Das wurden dann aber Bögen mit ´gekröpften` Rahmen und Rollen, die man so auf dem „Postkartenbild“ vergeblich sucht. Ohne direkten Bezug zum Motiv fügte die Phantasie noch alle möglichen Gestalten ein, die aus den anfänglich abstrakten Farbflecken entstanden.

Meistens wird die Erscheinung, dass auf ein konkretes Motiv eine freie, abstrakte Lösung folgt, als #stilistischer Fortschritt gemeint und verstanden. So habe ich mein „zweites Bild“ auf keinen Fall verstanden.

#Anders als bei der italienischen Renaissance-Architektur ist die geschichtlich spätere deutsche Renaissance-Architektur bis auf wenige Ausnahmen weniger von dem neuen geometrisch-körperlichen Verständnis als von dekorativen Elementen bestimmt. So wird auch von einem „Rollstil“ gesprochen. In Tübingen sind sowohl das große Portal des Wilhelmsstifts als auch das untere Tor zum Schloß Hohentübingen typisch.

#Hier fällt mir immer die Entwicklung von Bildreihen bei Piet Mondrian ein.

In order to paint one side of the Wilhelmsstift in Tübingen in „postcard“ style, I gained access to the garden and, standing in the summer heat, painted with watercolours. The picture hasn’t gone bad, but it’s „repainted“. The character of # Renaissance architecture, which was important for me when choosing a motif, was only completely subordinate in the farthest corner of the „postcard“.

In a second attempt in the studio, I first reacted to my dissatisfaction with abstract patches of paint and added a small staircase on the bottom left from memory. From the left wall of the house I remembered a half-closed window with flat arches. The decisive step that shaped the picture was to move the large arches over a stairwell on the right side to the center. But then they became bows with ‚cranked‘ frames and rolls, which one looks for in vain on the „postcard picture“. Without direct reference to the motif, the imagination added all sorts of shapes that emerged from the initially abstract patches of color.

Most of the time, the phenomenon that a concrete motif is followed by a free, abstract solution is meant and understood as #stylistic progress. That’s not how I understood my „second picture“ at all.

 

„Wie beim Zahnarzt“(art77blog.axel-von-criegern.de Nr.349)

Der Lindenstamm hat im oberen Abschnitt im Inneren weiche Stellen. Mit dem Beitel höhle ich diese Stellen aus. Das feste, helle Holz bleibt stehen. Das ganze erinnert sehr an die Arbeit des Zahnarztes. Allerdings würde ich es sehr übel nehmen, wenn er sich dabei vergleichbare künstlerische Freiheiten erlauben  würde! Oder verbirgt sich das hinter dem Schwerpunkt „Ästhetische Zahnheilkunde“?

Die Kamera als Werkzeug (art77blog.axel-von-criegern.de. Nr.347)

Da ist es, eines der Tübinger „Postkarten-Motive“, das ich „in meiner Art“ malen soll (Auftrag): Der Neptun-Brunnen auf dem Marktplatz. Zum Glück habe ich mein Mobiltelefon dabei. Ein Klick. Gut gewählter Ausschnitt. Beim Fotografieren denke ich schon an die Tauglichkeit als Vorstufe für die künstlerische Weiterarbeit.

Vorteil:

Ich muss nicht selbst ein Motiv (des touristischen Voyeurismus) sein und kann im Atelier arbeiten. Das heißt , daß ich zwischen Grafit-Stift, Feder und Tusche, Wasser, Aquarell und Acryl-Stiften mit weicher Spitze rasch wechseln kann. Und daß ich je nach Lust und Laune zu verschiedenen Zeiten daran sitze. Das ist spannend, aber nicht hektisch, weniger „stressig“.

Nachteil:

Ich muss versuchen, die „good vibrations“, die ich vor dem Motiv haben könnte, ´.aufzurufen´. Und es sind nicht nur die good vibrations, sondern auch meine zeichnerisch-malerische Handschrift, die ich ´abstrakt´ aktivieren muss.

 

„Sur le motif“ (art77blog.axel-von-criegern.de. Nr.345)

„Allez sur le motif“-so beschrieb Paul Cezanne (1839-2oo6) seine Art  Motiven auf den Leib zu rücken. Das ging mir durch den Kopf, als ich mich ausgerüstet mit Block und einem Einkaufswagen voll Farben, Lappen, Wassergefäß, Pinseln u.a.m. zum Malen dieses Bildes vor dem Renaissance- Portal des Wilhelmsstifts in Tübingen einrichtete. Ich fragte die Bedienung des gerade öffnenden Bistros, ob ich das grosse Fass vor der Tür als Unterlage verwenden dürfte. “Klar, kein Problem. Möchten sie etwas trinken?“Also Nettigkeit gegen Nettigkeit: „Ja danke, einen Cappuccino.“

Danach nahm die Katastrophe ihren Lauf.Jetzt wurde es unprofessionell. Aus der Tiefe des Einkauf-Karrens holte ich Gouache- und Acrylfarben.  ´Aber  wohin damit?´ Ich legte einen Zeichenblock auf den Wagen und das mitgebrachte Wassergefäß und Pinsel auf das Faß. Der Platz wurde knapp. Dabei hatte ich nicht einmal eine Palette dabei! Die hatte ich im Atelier liegen lassen. Was tun? Nachdem ich mit ein paar Bleistift- Strichen die Proportionen festgelegt hatte, drückte ich einfach einen Klecks der Farbe, mit der ich beginnen wollte, aus der Tube auf den großen Acryl-Block.   Bald stellte sich das Gefühl des unausweichlichen Scheiterns ein. Gut, ich hatte schon lange nicht mehr unter solchen Bedingungen gemalt. .Inzwischen strömten immer mehr gut gelaunte Menschen in die Stadt. Meine Laune sank gegen Null,  verstehe ich doch Kunst als Form der Kommunikation und reagiere im Prinzip auf jede Bemerkung. Sollte ich wirklich meine Ungeschicklichkeit, ungeplantes Vorgehen, meine sich steigernde Unzufriedenheit kommunizieren? Zum Glück hat ein Freund, ohne mich anzusprechen und von mir unbemerkt, dieses Foto gemacht und mir per Messenger geschickt. Mit diesem Foto und seinem Kommentar „Schönes Motiv“  hat er viel dazu beigetragen, mich mit meinen Problemen, die sich  „sur le motif“ einstellten, zu versöhnen. Sah die Szene doch von außen betrachtet geradezu professionell aus.  Danke Benjamin!

p.s. Erschwerend kam noch hinzu, daß diese Arbeit Teil eines Auftrags, mehrere gängige Tübingen-Motive nach Art von „Postkarten“ zu malen, war!

English

„Allez sur le motif“ – this is how Paul Cezanne (1839-2oo6) described his way to paint.That’s what went through my head as I set up in front of the Renaissance portal of the Wilhelmsstift at Tübingen, equipped with a pad and a shopping cart full of paints, rags, a water container, brushes, etc. to paint this picture. I asked the waitress of the bistro that was just opening if I could use the large barrel in front of the door as table. „Of course no problem. Would you like something to drink?” So nice vs nice: “Yeah thanks, a cappuccino.”

Then the catastrophe took its course. Now it got unprofessional. From the depths of the shopping cart I took gouache and acrylic paints. ‚But  where to put it?‘ I put a drawing pad on the wagon and the water vessel and brush I had brought with me on the barrel. Space was running out. I didn’t even have a palette with me! I left them in the studio. What to do? After establishing the proportions with a few pencil strokes, I simply squeezed a dab of the paint I wanted to start with from the tube onto the large acrylic block. Soon the feeling of inevitable failure set in. Well, I hadn’t painted under such conditions for a long time. .Meanwhile more and more good-humored people streamed into the city. My mood sank to zero, because I understand art as a form of communication and basically react to every comment. Should I really be communicating my clumsiness, unplanned actions, growing dissatisfaction? Luckily, without speaking to me and without my noticing, a friend took this photo and sent it to me via messenger. With this photo and his comment „Beautiful motif“ he did a lot to reconcile my problems that arose „sur le motif“. From the outside, the scene looked professional, doesn’t it?. Thank you Benjamin!

p.s. To make matters worse, this work was part of an order to paint several common Tübingen motifs in the manner of „postcards“!

 

Gegen den Stillstand (art77blog.axel-von-criegern.de Nr.343)

Die Künstler-Familie

Die Sache mit der Systemtheorie (s. Nr. 341 u.342) hat angesichts des “Rucks”, der “Zeitenwende”, der Waffenexporte und der Erhöhung des Verteidigungsetats, der Diskussion um “Helden”, der Missachtung des Völkerrechts u.v.a.m. einiges von ihrem Glanz verloren. Unser gepflegter Pazifismus und damit unser gehütetes gesellschaftliches Ruhekissen muss befragt und überprüft werden.

Was die Kunst angeht, gibt es berechtigte Diskussionen zum politischen Engagement. Bei mir hat das etwas anderes ausgelöst. In den letzten Tagen habe ich mir vermehrt Gedanken dazu gemacht, wieweit meine “reflektions” überhaupt zielorientiert sind, sein sollen, sein  wollen. Obwohl ich bisher nie als solche formuliert kann ich Ziele aufzählen: Als erstes klären, was Kunst überhaupt ist, ob es Regeln, Zwecke, Erklärungen für ihre Entwicklung, ihre Begriffe, Verhältnis  zu Gesellschaft und Politik gibt. Ein nächster Zielkomplex gilt der Frage wieweit eigene künstlerische Produktion hilft Kunst besser zu verstehen. Meine aktuellen Ziele sind weniger theoretisch sondern Versuche die eigenen künstlerischen Fähigkeiten und Möglichkeiten in ihrem aktuellen Entwicklungsstand zu erproben und zu überprüfen. Praktisch bedeutet das Aufträge anzunehmen und ihre Bearbeitung mit Analysen und Recherchen zu verbinden.(Habe ich eigentlich nicht so vor Urzeiten angefangen?

Ein offensichtlich grundlegender Zweifel nagt  allerdings an der Zielgewissheit: Wie weit untergräbt die künstlerische Praxis und Entwicklung nicht selbst solche im ersten Moment plausiblen Aktivitäten.?  Werden diese nicht bereits im Moment ihrer Formulierung schon wieder überholt und weggewischt?

Systemstörung (art77blog.axel-von-criegern.de. Nr. 342)

Ich sagte ja schon vergangene Woche, daß ich für die Systemtheorie (Niklas Luhmann: Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Suhrkamp 1987) eine Schwäche habe. Sie macht das Denken einfacher, in dem sie äußere Einflüsse ausschließt. Vor drei Tagen wurde das zur Erfahrung. Drei Aufträge unterschiedlicher Bedeutung und Dringlichkeit warteten. Dennoch hatte ich am nächsten Morgen ein scheussliches Gefühl der Leere und Sinnlosigkeit. Ich ging ins Erdgeschoß um mich im Atelier dieser Situation zu stellen. Es klingt mysteriös, aber in diesem Raum kehrte bei mir Ruhe ein. Das ganze Atelier wurde zum erquickenden Welttheater. Im Morgenlicht leuchtete lackiertes Blech, die versammelten Materialien erzählten ihre Geschichten, die gelagerten Arbeiten gaben Selbstvertrauen zurück. Was war eigentlich geschehen? Die beunruhigenden Nachrichten rings um den russischen Überfall auf die Ukraine, die bei uns anstehenden politischen, ja weltanschaulichen Veränderungen, und und und…Darüber traten die noch Tage zuvor bedrückenden Corona-Entwicklungen, die wirtschaftlichen Entwicklungen und Arbeitsstreitigkeiten in den Hintergrund. Das Ganze stellte aber mein Kunst-System  in Frage und machte die Unfähigkeit solche Themen einzubeziehen, deutlich.  Sich das klar zu machen, wirkte befreiend. Ich konnte wieder nach vorn schauen und mit Schwung weiterarbeiten. Die anstehenden Arbeiten habe ich in Form eines Stilllebens angeordnet  und als “Trampolin” für die nächste große Aufgabe, ein wunderbares Stück Lindenbaum zu gestalten, verwendet. Heute habe ich die ersten Schläge mit dem Stechbeitel gemacht und bin durch Rinde und Bast zum duftenden Lindenholz vorgedrungen. Damit ist die Systemstörung Vergangenheit.

I already said last week that I have a weakness for systems theory. It makes thinking easier by excluding external influences. Three days ago this became an experience.
Three jobs of varying importance and urgency were waiting. Still, the next morning I had an awful feeling of emptiness and meaninglessness. I went downstairs to face this situation in the studio. It sounds mysterious, but I calmed down in this room. The whole studio became a refreshing world theater. Lacquered sheet metal shone in the morning light, the assembled materials told their stories, the stored works gave back self-confidence. What actually happened? The disturbing news about the Russian invasion of Ukraine, the upcoming political and even ideological changes, and and and… The depressing corona developments, economic developments and labor disputes that had been depressing for days before faded into the background. However, the whole thing called my art system into question and highlighted the inability to include such themes. Realizing that was liberating. I was able to look ahead again and continue to work with momentum. I arranged the pending work in the form of a still life and used it as a „trampoline“ for the next big task of designing a wonderful piece of lime tree. Today I made the first blows with the chisel and penetrated through bark and bast to the fragrant linden wood. The system malfunction is now a thing of the past.

Mein abstrakter Lebensbaum (Art77blog.axel-von-criegern.de. Nr.341)

 

Von afrikanischer Kunst habe ich keine Ahnung. Als ich meinem Freund Michele Facchino , dem Bogenbauer und Tausendsassa meine 18 cm hohe Buchsbaum- Säule zeigte, mischte sich ein Gitarrenbauer aus der Nachbarschaft ein und raunte „afrikanische Lebensbäume“. Bis dahin hatte ich meine Arbeit weder mit einem Baum noch mit Leben in Verbindung gesehen. Die Holzform war vorgegeben und ihr folgte ich beim Schnitzen. Aber jetzt war ich natürlich gespannt darauf, was sich hinter dem Wort ´Lebensbaum ` verbirgt.

Auf die afrikanischen Holz-Skulpturen bezogen, meint es übereinander aufgereihte Figuren von Ahnen, die für die Menschen dort höchst lebendig und gegenwärtig sind, auch wenn sie schon lange tot sind. Solche Stücke kann man sich nur im Ahnenkult vorstellen. Heute werden sie wohl hauptsächlich als ´Touristenware ´ hergestellt und gehandelt (s. Foto unten).

Das Christentum kennt ebenfalls Lebensbäume. Und zwar in einem breiten Bedeutungsfächer. Da ist der Lebensbaum als kosmisches Symbol aus dem die vier Lebensflüsse entspringen. Die Ursünde ist ohne den Baum der Erkenntnis, von dem Eva einen Apfel pflückt, nicht vorzustellen. Es gibt Darstellungen, auf denen sich Baum und Kreuz (Kreuzigung) verbinden. Nicht zu vergessen sind die unzähligen Varianten des Symbols für den dekorativen Gebrauch auf Textilien und Gebrauchsgegenständen aller Art.

Es ist ist immer wieder spannend sich die kulturellen Verflechtungen von Bild-Symbolen vor Augen zu führen, aber hier hat mich noch etwas anderes interessiert. Ich folgte bei meiner Arbeit  jener rätselhaften Weise, die ja jede Künstlerin und jeder Künstler für sich ausbildet und die sich stetig weiter entwickelt; eine Methode, die sich entsprechend angepasst, bei allen Materialien und in allen Dimensionen bewährt. Am „ehrlichsten“ arbeite ich, wenn ich ohne Thema und Ziel vorgehe. Ich hatte auch bei dieser Figur noch keinen Gedanken an Bedeutungen einzelner Formen verschwendet. Thema und Ziel war eine gute Arbeit zu leisten, letztlich die beste. Das Wort „Lebensbaum“ veränderte meine Wahrnehmung völlig. Ich konnte mir erkennbare, gegenständliche Elemente vorstellen, die thematisch zusammenhängen. Es würde nur kleinerer „chirurgischer“ Eingriffe bedürfen. Allerdings werden diese ebenfalls den genannten künstlerischen Gesetzen unterworfen sein. Ob das Ganze dadurch besser wird, weiß ich nicht. Aber auf jeden Fall bekam die Arbeit jetzt noch einmal eine neue Dimension.

I have no idea about African art. When I showed my 18 cm high boxwood column to my friend Michele Facchino, the bow maker and jack of all trades, a guitar maker from the neighborhood intervened and whispered “African trees of life”. Until then I had not seen my work connected to a tree or to life. The shape of the wood was given and I followed it while carving. But now, of course, I was excited to find out what is behind the word ‚Tree of Life‘.

Related to the African wooden sculptures, it means figures of ancestors lined up one on top of the other, which are very much alive and present for the people there, even if they have been dead for a long time. Such pieces can only be imagined in ancestor worship. Today they are probably mainly manufactured and traded as ‚tourist goods‘ (see photo below).

Christianity also knows trees of life. And in a wide range of meanings. There is the tree of life as a cosmic symbol from which the four rivers of life spring. Original sin is inconceivable without the tree of knowledge from which Eve plucks an apple. There are representations on which the tree and the cross (crucifixion) are connected. Not to be forgotten are the countless variants of the symbol for decorative use on textiles and everyday objects of all kinds.

It’s always exciting to visualize the cultural interdependencies of pictorial symbols, but there was something else that interested me here. In my work, I followed that enigmatic way that every artist develops for himself and that is constantly evolving; a method that is appropriately adapted and proven for all materials and in all dimensions. I work most „honestly“ when I proceed without a topic or goal. I hadn’t wasted any thought on the meanings of individual shapes in this figure either. The theme and goal was to do a good job, ultimately the best. The word „Tree of Life“ completely changed my perception. I could imagine recognizable, representational elements that were thematically related. It would only require minor „surgical“ interventions. However, these will also be subject to the artistic laws mentioned. I don’t know if that will make things any better. But in any case, the work now took on a new dimension.