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Es gibt verschiedene Gründe diesem zweiten Beitrag zum „Modell“ einen italienischen Titel zu geben. Einer ist die Tatsache, dass ich diese Kastenbühnen aus Verpackungsmaterial vor einigen Jahren in Italien gestaltet habe, ein anderer ist meine Liebe zur „Comedia dell arte“ und ihren Figuren und ein dritter dass ich diesen Beitrag in Italien schreibe.
Bühnen kannte schon das antike Theater und man kann ja mal fantasieren, dass für bestimmte Stücke und Inszenierungen Bühnenbilder auch damals schon als Modelle entworfen wurden-wenn auch nicht aus Verpackungsmaterial.
Mich faszinieren diese Verpackungen, die um Waren und ihr Zubehör herum passgenau geformt werden.
Den vergleichsweise großen Bühnenraum versuchte ich durch „Leitungen“ in Form einfacher Schnüre einzubeziehen. Die vorspringenden Sockel, Bögen, Schalen und Streben wurden zum Ort einzelner „Szenen“. Durch Andeutungen von Perspektiven kann eine zusätzliche räumliche „dramatische“ Komponente entstehen.
Diese vorgefertigten Reliefs fordern bei mir einen angeborenen Spieltrieb heraus. Das wird mir spätestens dann klar, wenn es um die Beseitigung dieses „Abfalls“ geht. Ich sehe ein, daß man nicht alles aufheben kann, aber die Trennung fällt mir auch heute noch schwer!
There are several reasons for giving an Italian title to this second contribution to the “model”. One is the fact that I designed these box stages out of packaging material in Italy a few years ago, another is my love for the “Comedia dell arte” and its characters and a third is that I am writing this post in Italy.
Stages were already known in ancient theaters and one can even fantasize that stage sets were designed as models for certain plays and productions back then – even if they weren’t made of packaging material.
I am fascinated by this packaging, which is precisely formed around goods and their accessories.
I tried to include the comparatively large stage space with „wires“ in the form of simple cords. The protruding bases, arches, shells and struts became the location of individual „scenes“. An additional spatial „dramatic“ component can arise through allusions to perspectives.
These ready-made reliefs challenge an innate play instinct in me. This becomes clear to me at the latest when it comes to disposing of this “waste”. I realize that one cannot keep everything, but the separation is still difficult for me today!
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