©axel von criegern
Beim Durchblättern meiner Fotos auf dem iPad fielen mir wieder die mit Stift und Fingern gezeichneten Bilder auf. Ich behaupte dass ihre Frechheit weniger als beim traditionellen Malen durch traditionelle Gestaltungsgrenzen und Regeln ausgebremst wird. Es ist als ob ein anderer Gestaltungsmodus aktiviert wird, nicht nur technisch, sondern auch imaginär. Ein künstlerisches „Schengen-Abkommen „tritt in Kraft. Und um dieses Bild weiter zu benutzen, nicht nur die Grenzen in der EU werden durchlässig, sondern weltweit. Aber alle Mitglieder der global art community bleiben ganz natürlich ihren regionalen, ethnischen, nationalen Traditionen verbunden. Das macht die Sache noch komplexer. Denn drüber gibt es den globalen Kunstmarkt, der zusammen mit den Medien nach wie vor westliche, europäische Masstäbe durchsetzt. Ich stelle mir vor, dass solche Computerbilder subversiv sind, weil sie mit leichter Hand und in wenigen Minuten das Gefühl der grenzenlosen Freiheit vermitteln.