…this is a demonstration for #‚disruption‘ as method of artmaking.
1. Knowing that there is a ‚corpse in the basement‘, I ask myself from time to time: why did I as an artist ‚evaluate‘ my art historical thesis „Ikonographische Studien zu den Fröhlichen Gesellschaften von Jan Steen (1626-1679)“ and why 20 years later? Three days ago I designed a drawing in the style of Jan Steen (actually no drawing of Steen has ever been confirmed). Unfortunately I cut my drawing in pieces before making a photo; so I can only trace the outlines.
2. The next morning I found this drawing awfully ugly. What could I do? I remembered the paper dolls with their cut outs. So I cut out head, arms, belly, legs…
3. The next step was playful („spiel“): I tried various layouts of the limbs.
4. The model of a „mobile“ supports the connection of the parts.
5. To make look it ‚better‘ (more decorated) I added colors.
6. Meanwhile the parts became more autonomous. They asked for a stronger order and composition. New details, that had nothing to do with the original design were added.
7. Now it was an autonomous picture .If I say that it is no artwork, I refer to the major point of explaining the method I choose starting with the cut outs.
8. I was totally frustrated with my drawing because it was a dead end street. Cutting out parts was more a desperate reaction than methodical. But it was an exit to new dimensions. I t was the chance for a ‚reset‘ and new start. I was no longer bound by „realism“ in baroque manner. I. crossed the lines of collage, montage, silhouette, mapping and reached a blend of all this. From my point of view it was the invention of the collage, ready mades, frottage and artists like Picasso, Max Ernst, Hanna Höch and Eisenstein who made this possible.
#„disruption“ look wikipedia . Also look at „axel-von-criegern.de“
Dies ist eine Demonstration für #‚disruption‘ als Methode des Kunstschaffens.
1. Im Wissen, dass „im Keller eine Leiche liegt““, frage ich mich von Zeit zu Zeit: Warum habe ich als Künstler meine kunsthistorische Arbeit „Ikonographische Studien zu den Fröhlichen Gesellschaften von Jan Steen (1626-1679) “ überhaupt und warum 20 Jahre später (künstlerisch) ausgewertet? Vor drei Tagen habe ich eine Zeichnung im Stil von Jan Steen entworfen (bis heute wurde noch keine Zeichnung von Steen bestätigt). Leider habe ich meine Zeichnung in Stücke geschnitten, bevor ich ein Foto gemacht habe. Ich kann also nur die Umrisse nachzeichnen.
2. Am nächsten Morgen fand ich diese Zeichnung schrecklich hässlich. Was könnte ich tun? Ich erinnerte mich an Ausschneidebögen. Also habe ich Kopf, Arme, Bauch, Beine ausgeschnitten…
3. Der nächste Schritt war spielerisch („spiel“): Ich probierte verschiedene Anordnungen der ausgeschnittenen Stücke aus.
4. Linien im Sinn der Aufhängung eines „Mobile“ unterstützen die Verbindung der Teile.
5. Damit es ‚besser‘ (dekorativer) aussieht, habe ich Farben hinzugefügt.
6. Inzwischen sind die Teile autonomer geworden. Sie forderten eine stärkere Ordnung und Zusammensetzung. Neue Details, die nichts mit dem ursprünglichen Design zu tun hatten, wurden hinzugefügt.
7. Nun war es ein autonomes Bild. Wenn ich sage, dass es kein Kunstwerk ist, verweise ich auf den Hauptpunkt der Erklärung der Methode, die ich ausgehend von den Ausschnitten gewählt habe.
8. Ich war total frustriert von meiner Zeichnung, weil es eine Sackgasse war. Das Ausschneiden von Teilen war eher eine verzweifelte als eine methodische Reaktion. Aber es war ein Aufbruch in neue Dimensionen. Es war die Chance für einen ‚Reset‘ und Neuanfang. Ich war nicht mehr an den „Realismus“ in barocker Manier gebunden. Ich überschritt die Grenzen von Collage, Montage, Silhouette, Mapping und erreichte eine Mischung aus all dem. Aus meiner Sicht waren es die Erfindung der Collage, Readymades, Frottage und Künstler wie Picasso, Max Ernst, Hanna Höch und Eisenstein, die dies möglich gemacht haben.
# für „disruptiv“ und „disruption“ siehe Wikipedia.
Dies ist eine Demonstration für #‚disruption‘ als Methode des Kunstschaffens.
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