„Like a mole…“ (art77blog.axel-von-criegern.de Nr.312)

          1. Tunnel digging

This is a new chapter in my long carving story of a hard and heavy mahogany block. It started when a friend of mine, Michele Facchino, encouraged me to cut through the connection between two parts. This was the start for a move into the interior of the block. And this is a journey to an unknown sculptural reality. With a Fillet knife, „Hohlkehle“, I carved from a little hole in the deep. I tried to imagine where this tunnel would end. I tell you this is an exciting step into a new dimension. You are anxious about the destruction of the sculpture as a whole. After that you have to approach the exit and the surface. That gives you an idea of how to go on. From now on you work in the domain of negative sculptures. And this is really hard. Step by step you try to hold the balance between interior and exterior.

You may say „what’s new? There were the incredible good sculptors beteeen 1500 and 1800 aC!“ But you should also remember the difficulty of esrly mesopotanian or the european mediaeval art. Besides that what we modern artists practice is basically different. It is more related to architectural concepts with their equivalents of interior and exterior.

And you will agree that we are artists and that no scientist and historian can share the special „vibes“ we feel when you and I enter the fantastic dimension of an unknown, undiscovered and unexplored world! Agree?!

Deutsch

Das ist ein neues Kapitel in meiner langen Geschichte der Arbeit an einem Mahagoni-Block. Sie begann, als ein Freund, Michele Facchino, mich dazu ermutigte, zwei zusammen hängende Teile zu trennen. Das war der Beginn meiner Beschäftigung mit dem Inneren des Blocks. Und es war eine Reise ins Unbekannte der skulpturalen Wirklichkeit. Mit einer Hohlkehle arbeitete ich mich von einer oberflächlichen Schalenform in die Tiefe. Als erstes versuchte ich mir vorzustellen wo der Tunnel enden würde. Ich sag dir das war ein spannender Schritt in eine neue Dimension. Du zitterst davor die ganze Plastik zu zerstören. Wenn du es denn schaffst musst du den Ausgang in die Oberfläche einpassen. Da entsteht die Idee wie es weiter gehen kann. Von jetzt an arbeitest du im Bereich der ‚negativen’ Skulptur. Und das ist hart. Schritt für Schritt versuchst du die Balance zwischen Innen und Aussen zu halten. Du magst sagen :“Was heißt da neu? Schließlich gab es die unvergleichlichen Bildhauer zwischen 1500 und 1800 n.C.!“ Aber erinnere dich an die Anfänge der mesopotanischen Kunst oder die Skulptur im frühen europäischen Mittelalter. Aber abgesehen davon arbeiten wir modernen Künstler völlig anders. Das ist den architektonischen Prinzipien der Beziehung von Außen und Innen verwandt. Und schließlich sind wir Künstler. Kein Kunsthistoriker kann unsere speziellen Empfindungen beim Betreten dieser fantastischen, unbekannten , unentdeckten und unerforschten Welt teilen. Meinst du nicht auch?