Die 30 cm hohe Birken-Skulptur, an der ich jetzt seit einem halben Jahr sitze, steht zur Oberflächengestaltung auf dem Arbeitstisch. Meine Unsicherheit läßt sich gut an dem Papierbogen, auf dem die kopfartige Skulptur steht, ablesen.Dieser Bogen war weiß. Als ich diesen Arbeitsplatz verließ., war der Bogen Papier dicht bekritzelt. Ich denke, dass die farbige Fassung des ‚Kopfes‘ Thema des Beitrags der nächsten Woche sein wird. Denn heute hat mich eine überraschende Beobachtung abgelenkt. Ich habe nämlich Skulptur und Kritzelei als ein Bild wahrgenommen.Dabei spielte das Kamera-Objektiv eine wichtige Rolle. Die Reihe ` Augen, Gehirn, Kamera stellt sehr verschiedene „Informationen“ .zu einem „Bild“ zusammen. Beim Bewegen der Kamera über die Zeichnungen ließen sich einzelne Motive ausmachen, die für sich auch wieder Bilder waren. Jetzt kann man noch überlegen, ob der Kontrast zu der stehenden Skulptur (aus weissem Holz) dieses Eigenleben der Kritzel bewirkte oder ob das Gekritzel eigene Energien freisetzte. Für mich sind diese Vorgänge sehr spannend!