Da ist es, eines der Tübinger „Postkarten-Motive“, das ich „in meiner Art“ malen soll (Auftrag): Der Neptun-Brunnen auf dem Marktplatz. Zum Glück habe ich mein Mobiltelefon dabei. Ein Klick. Gut gewählter Ausschnitt. Beim Fotografieren denke ich schon an die Tauglichkeit als Vorstufe für die künstlerische Weiterarbeit.
Vorteil:
Ich muss nicht selbst ein Motiv (des touristischen Voyeurismus) sein und kann im Atelier arbeiten. Das heißt , daß ich zwischen Grafit-Stift, Feder und Tusche, Wasser, Aquarell und Acryl-Stiften mit weicher Spitze rasch wechseln kann. Und daß ich je nach Lust und Laune zu verschiedenen Zeiten daran sitze. Das ist spannend, aber nicht hektisch, weniger „stressig“.
Nachteil:
Ich muss versuchen, die „good vibrations“, die ich vor dem Motiv haben könnte, ´.aufzurufen´. Und es sind nicht nur die good vibrations, sondern auch meine zeichnerisch-malerische Handschrift, die ich ´abstrakt´ aktivieren muss.