Unabhängig von Thema und Gegenständlichkeit unterscheide ich eine von Innen und eine von Aussen bestimmte Struktur des Plastischen. Die Erforschung des Innenplastischen kann man sich im Zusammenhang mit anderen „ Umstülpungen“ in der zweiten Häfte des 20. Jahrhunderts vorstellen. Die Faszination der Höhlen ist zwar viel älter, aber nicht an der Gestalt des Mantels interessiert. Hier ist erst im 21. Jh. mit #Henry Moore ein systematisches Forschungsinteresse zu erkennen. Natürlich treibt die Aushöhlungslust die Kunst in Richtung von Naturformen- man denke an Moore’s Interesse an Knochen-für mich kann ich das aber nicht in Anspruch nehmen. Es ist ein naives Interesse daran hineinzuschauen und dabei das Innere zu formen. Mein Interesse an gespannt gerundeten Aussenformen nenne ich ironisch „mammalisch“. Auf die Individuelle Rolle solcher „Grundstrukturen“ stiess ich bei dem hier gezeigten Beispiel eines Bildes, das in der Art eines Comics oder Graffitis als Entspannung neben der Arbeit an einem größeren Lindenblock entstand. Die Rückkoppelung erkennt man an den Rundzeichen und ihrer festen Zusammenfügung. .