„My Graphic Novel“: Leda #von rechts nach links (art77blog.axel-von-criegern.de Nr. 276)

‚Leda von rechts nach links‘ ist wörtlich gemeint. Der Mythos von der jungen Königin #Leda und Göttervater #Zeus in Gestalt eines #Schwans ist uns als Erzählung vertraut. Und er ist uns von links nach rechts geschrieben vertraut. Nachdem ich die ersten zwei Seiten gestaltet hatte, wurde mir klar, dass ich hier schrittweise nicht zum Ziel einer #grafisch perönlichen Erzählung kommen würde. Mit einem Trick befreite ich mich von dieser Zwangsvorstellung. Ich setzte mit Absicht einige abstrakte Zeichen ganz an den rechten Rand, also ans Ende der Erzählung und arbeitete mich von dort nach links vor. Einiges ist dazu anzumerken. So wurden die Zeichen in der linken Hälfte größer. Das bedeutet, dass die Geschichte im linken Bereich wichtiger wurde. Ob das mit dem Beginn der Erzählung erklärt werden kann, weiss ich nicht. Mir fiel auch auf, dass gegen Ende meiner Arbeit der Drang die Seite zu homogenisieren, Sprünge und Risse zu kitten, größer wurde. Gut erkennbar sind die beiden tiefschwarzen Partien links und rechts, die so entstanden. Auch die zuletzt geschriebene Zeile mit griechischen Buchstaben gibt dem Gefüge Halt. Ob das ein Schritt zu einer #eigenen grafischen Erzählform ist, weiss ich nicht. Schon beim Gedanken an das nächste Kapitel zu Jan Steen wird mir himmelangst und bange. Also zumindest ein grafisches Abenteuer!

English Summary

After the first two pages of the Leda-story I was terrorized by the feeling of being caught in a prison. The prison has many names: literature, narrative, writing, lecture e.a. In other words: I couldn’t see a chance for my ambitions to tell my personal Graphic Novel. In an act of desperate liberation I neglected the ‚right‘ way and posted some abstract signs at the very right end of the page. From there I designed the page step by step towards the left side . Certainly a liberation, but what fore? So the adventure goes on!

#Leda
#personal Graphic Novel
# ‚from left to right‘