Nur zur Erinnerung: Letzten Freitag habe ich von meiner „Loch-Methode“ berichtet. Wenn eine Struktur, hier im Falle einer Kleinplastik, langweilig zu werden droht, mache ich einen Schritt ins Unbekannte und bohre Löcher „auf Teufel komm´raus“ in das Holz. In der vergangenen Woche versuchte ich die Löcher mit den schon geschnitzten Details zu verbinden.
Eine von den Löchern unabhängige Herausforderung ist die vorgegebene Keil-Form des Stücks Buchsbaum. Ein Formenwechsel in diesem Keil musste also rundum gedacht werden. Ich entwickelte im unteren Teil grössere Formen, die eine Art Basis der kleinteiligen, oberen Strukturen zu bilden versprachen. Das funktionierte nur, wenn ich die oberen Formen zurückdrängte und die unteren stärker plastisch herausarbeiten würde.
Angesichts der Verjüngung des oberen Teils war mir und ist mir immer noch, unklar welche größere Form diese Partie bekommen kann. Wenn es bei angedeuteten Figuren bliebe-sollten dann die Figuren auf eine dünne Schicht zurückweichen? Wie sähe diese Schicht bei der keilförmigen Verjüngung aus? Und generell _wie kann das Zurückweichen des oberen Teils von der Basis angesichts der senkrechten anderen Seite klappen?
Fragen über Fragen. Aber die sorgen für die kreative Spannung! Also auf gehts!
#art77blog Nr. 37
Just a reminder: Last Friday I reported on my „hole method“. If a structure, in this case a small sculpture, threatens to become boring, I take a step into the unknown and drill holes „whatever the hell“ into the wood. For the past week I’ve been trying to connect the holes to the details I’ve already carved.
A challenge unrelated to the holes is the given wedge shape of the piece of boxwood. A change of shape in this wedge had to be thought through all over the place. In the lower part, I developed larger forms that promised to form a kind of basis for the small, upper structures. This only worked if I pushed back the upper forms and worked out the lower ones more vividly.
In view of the tapering of the upper part, I was and still am unclear as to what larger form this section can have. If only implied figures were to remain, should the figures recede to a thin layer? What would this layer look like in the wedge-shaped taper? And in general _how can the retraction of the upper part from the base work in view of the vertical other side?
questions upon questions. But they provide the creative tension! So let’s go!
#art77blog #371
#art77blog Nr. 371
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