Im Beitrag Nr.337 habe ich den alten und vertrauten Begriff „Modell“ neu entdeckt. Im Buch „Der Bildakt“ von Horst Bredenkamp ist das Modell ein Kernbegriff „intrinsischer“ Bildakte. Vom „Modus“ (Maß) abgeleitet l(Modellino), verweist der Begriff auf „die fundamentale Bestimmung der Verkleinerung“(S.285). Sofort fallen mir meine aus Säge-Abfällen bei der Holzverabeitung entstandene Plastiken ein (1995/96) zu denen meine Schwiegertochter (selbst Malerin) meinte, daß sie wie Entwürfe für große Monumente aussähen.. Nun waren sie beileibe nicht so gemeint, aber etwas von der „fundamentalen Bestimmung“ steckt natürlich drin. Die grundlegenden Gestaltungsschritte beim Zusammenfügen fremder Stücke einschließlich der Bemalung werden in jedem Maßstab gefordert. So wurden diese kleinen Montagen unbeabsichtigt zu Modellen. (Vergl. Axel von Criegern,: Meine Bilder, Tübingen; Wasmuth 2009. S.133 ff.)
In article no. 337 I rediscovered the old and familiar term „model“. In the book „Der Bildakt“ by Horst Bredenkamp, the model is a core concept of „intrinsic“ Bildakten. Derived from „mode“ (measure) l(Modellino), the term refers to „the fundamental determination of reduction“ (p.285). I immediately think of sculptures (1995/96) made from waste from sawing wood, which my daughter-in-law (who is a painter herself) said looked like designs for large monuments „fundamental determination“ is of course in it. The basic design steps involved in assembling foreign pieces, including painting, are required at any scale. So these little montages unintentionally became models. (Cf. Axel von Criegern: Meine Bilder, Tübingen; Wasmuth 2009. p.133 ff.)