Dieser ewige Streit zwischen Wort un Bild (art77blog.axel-von-criegern.de Nr.323)

„Der ewige Streit…“ Marker, Acrylstift, Farbstifte ©️voncriegern 2020

Pünktlich zum Jahreswechsel bekam ich den klassischen „Moralischen“: Wer bin ich? Was will ich? Was brauche ich? Wie gehts weiter? Wozu dieser „art77blog“, der meine Wochen bestimmt?

Der biografische Rückblick erbringt, dass spätestens seit dem Abitur immer wieder das Verhältnis von Wort und Bild eins meiner „großen“ Themen war und  in allen denkbaren Formen seinen Niederschlag fand.  Davon zeugen inzwischen lange LIsten von Veröffentlichungen, Illustrationen, Comics, Kinderbüchern, Ausstellungen (z.B. „vor-schriften/ vor-bilder“.Texte und Zeichnungen; Kulturverein Zehntscheuer e.V. Rottenburg a.N. 1996).

Art77blog“ habe ich vor über 5 Jahren mit dem Vorsatz begonnen, mich vom Ballast des akademischen,theoretischen Wettbewerbs zu befreien und mich unmittelbar zum künstlerischen Alltag zu äußern. Ganz praktisch bedeutet das einenArbeitsplatz inmitten von Büchern („Bibliothek“) und einen zweiten mit Schwerpunkt künstlerische Arbeit („Atelier“). An beiden Plätzen wird sowohl geschrieben als auch gezeichnet. Die Gewichtung ist einmal mehr Bücher und einmal mehr breitere künstlerische Praxis .( z.B.Holzarbeiten).

Den heutigen Beitrag mit der Nummer 323 wollte ich eigentlich zum aktuellen sprachlichen Umgang mit der Kunst schreiben. Zwei der Konzept-Seiten auf dem Tisch im Atelier stehen unter der Überschrift: „Die Arroganz der Sprache gegenüber der Kunst“. Ich meine in Katalogen, Kunstzeitschriften , Broschüren eine  Tendenz zu einer verselbstständigten, geradezu hybriden Sprache zu bemerken. Ich denke es lohnt einmal das Verhältnis solcher Texte zur Kunst zu befragen. Da kann ich nur mit dem Mut des neu begonnenen Jahres sagen: „Mal sehen!“

Just in time for the turn of the year I got the classic „moral“: Who am I? What I want? What do I need? What’s next? Why this „art77blog“ that determines my weeks?

The biographical review shows that, at least since my Abitur, the relationship between words and images has always been one of my “big” topics and has found expression in all conceivable forms. Long lists of publications, illustrations, comics, children’s books, exhibitions (e.g. „vorschriften / vor -bilder“, texts and drawings; Kulturverein Zehntscheuer e.V. Rottenburg a.N. 1996) testify to this.

„Art77blog “I started over 5 years ago with the resolution to free myself from the ballast of the academic, theoretical competition and to express myself directly on everyday artistic life. In practical terms, this means a workstation in the middle of books (“library”) and a second with a focus on artistic work (“studio”). Both places are used for both writing and drawing. The emphasis is once more on books and once more on broader artistic practice (e.g. woodwork).

I actually wanted to write today’s post with the number 323 on the current linguistic approach to art. Two of the concept pages on the table in the studio are under the heading: „The arrogance of language in relation to art“. I mean, in catalogs, art magazines and brochures, to notice a tendency towards an independent, almost hybrid language. I think it is worth asking the relationship between such texts and art. With the courage of the new year I can only say: „Let’s see!“