Skulptur: Vom Abstrakten zum Figürlichen/ Sculpture: From abstract to figurative (art77blog.axel-von-.de Nr.318

  

Ich frage mich warum ich meine  abstrakte Skulptur  gegenständlich weiter bearbeite.. Schließlich habe ich in einem früheren Beitrag (art77blog Nr.22): „Beware of similarities“, also hüte dich vor gegenständlichem und figürlichen Ähnlichkeiten gewarnt. Damals habe ich die ‚reine’ Form gegen das Bedürfnis  etwas wieder erkennen zu wollen , verteidigt. Und das war  ‚Gesetz‘. Die wenigen frühen Ausnahmen waren einem Darstellungswunsch geschuldet wie z.B. meine kleine Familie als Gruppe festzuhalten. ‚Kunst‘ war das  nicht.
Was steckt hinter dieser späten Meinungsänderung? Es ist  letztlich die frühe Liebe zur mittelalterlichen Holzskulptur, die in den Studienjahren von der herrschenden ‚Hoch-Ästhetik‘ des   Bauhauses, Brancusis und Henry Moores abgelöst wurde. Und diese Liebe ist nie erloschen. Was ich bei dieser aktuellen Arbeit beobachtet habe, ist eine Freude an der feiner gegliederten abstrakten  Form, die an einem bestimmten Punkt den ‚Absprung‘ zum erkennbar Figürlichen nahe legte. Jetzt verstehe ich  diese ‚reinen‘ Formen als (gefühlte) solide Basis für die Figuren.

I wonder why I continue to work on my abstract sculpture figuratively. Finally, in an earlier post (art77blog no.22): “Beware of similarities”, so beware of representational and figurative similarities. At that time I defended the ‚pure‘ form against the need to recognize something again. And that was ‚law‘. The few early exceptions were due to a desire to display such as my small family as a group. It wasn’t ‚art‘.
What’s behind this late change of mind? Ultimately, it is the early love for medieval wooden sculpture that was replaced during the academic years by the prevailing ‚high aesthetics‘ of the Bauhaus, Brancusis and Henry Moore. And that love has never died. What I have observed in this current work is a delight in the more finely structured abstract form, which at a certain point suggested a ‚jump‘ to the recognizable figurative. Now I understand these ‚pure‘ forms as a (felt) solid basis for the figures.