Natürlich zitiere ich mit dem Titel des blogposts das berühmte „I have a dream!“ von Martin Luther King. Gegenüber seiner Vision einer neuen, gerechten, rassismusfreien Gesellschaft kommt mein Traum ziemlich banal daher. Handelt es sich doch um einen Traum, in dem ich erschreckend zu meiner täglichen Produktion von ‚Flachware‘ ,allen Arten von Bildern, auf Distanz ging und von der dreidimensionalen Arbeit als etwas reellem, handfestem, vertrauenswürdigem träumte. Mit der Erinnerung an eine angefangene, und für längere Zeit liegen gebliebene Arbeit in einem schweren Mahagony, nahm der Traum dann so konkrete Konturen an, dass ich am nächsten Tag den angefangenen Holzklotz aufstellte, das Werkzeug vorbereitete und mit bester Laune drauflos werkte. Für mich war der Traum der Fingerzeig um mich vor einer Abflachung in Routine zu warnen. Jedenfalls habe ich ihn so verstanden.
English Summary
Quoting Martin Luther Kings „I have a dream!“ the way I do it here, is somehow blasphemy. My dream has to do with my work as an artist. It was frightening to feel your selfconfidence in your daily work slide away. In the dream my paintings, drawings, paper works became very trivial and of little value. As a vision the threedimensional, sculpturing action appeared as rescue. I was so impressed, that I started to work again with a heavy mahagony trunk, which for over one year had patiently waited to be carved again. Certainly the Corona pandemic had a certain importance for this neglected part of my work. However it was good to feel the ‚ reel art‘ coming back to my body.