Wir, das uralte Ehepaar, wurden von unseren Kindern unter häusliche Quarantäne gestellt. Vernünftig. Ich hatte zwar selbst schon meine geliebten Gespräche mit Freundinn*en auf der „Gass“ oder in Läden auf Abstand geführt, aber jetzt eben gar nicht mehr. Auch die Bildhauerei habe ich vor ein paar Tagen zurückgefahren. Da ich mich eh nicht wie ein Bulle fühlte, war das kein so großes Opfer. Aber jetzt? Programmwechsel: Zeichnen! Fast automatisch ging meine Feder über die Zeichenfläche. Bis zu einem bestimmten Punkt, dann erwischte mich auch hier die Quarantäne: Das Gefühl des Eingesperrtseins, eine Art von Langweile. Ich schaltete auf „Verzweiflungstäter“, nahm einen dicken weißen Acrylstift und malte die Mitte zu. Nun hatte ich wieder freie Bahn. Das Thema wuchs von alleine. Kein Meisterwerk, aber die Befriedigung darüber, dass die Kunst einen nicht im Stich lässt. Sie sucht sich und findet Wege. TRÖSTLICH!!!😉
English Summary
Our kids put us in quarantine: no public contacts, no shopping. Since I didn’t feel very strong I stopped woold carving and shifted to drawing. After a while I felt in an almost unknown way bored. With a white acrylic marker I painted upset over the middle of the drawing. It was a spontaneous reaction. The result was not at all satisfying, but it proved the reliability of art even in times of a pandemy.
Hallo Axel ,da der Frühling heute eine Pause einlegt wird Dir die Gasse nicht so arg fehlen.
Deine Quarantäne-Zeichnung gefällt mir aber sehr gut.
Liebe Grüße auch von Renate!