Der Bildtitel nimmt Bezug auf die entspannte Situation nach der angespannten Arbeit der vergangenen Woche: „ So was von verrannt“ (Nr. 162). Ein oft praktiziertes Ritual: Innerlich und äußerlich zurücklehnen und ohne Ziel ein Blatt füllen. Es entstehen Zeichen, die einmal mehr an Schrift, ein andermal an Figuren und Gegenstände erinnern. In wachsendem Maße wird jetzt auf den #„Swing“, die lockere Verbindung der Elemente geachtet.: Farb-Spiel, Richtungen, Zwichenräume, Schatten u.a. Mögen frühere Beispiele bereits in der Studienzeit zu finden sein und in meiner Druckgrafik der 70er Jahre vorkommen, gereift ist diese Bildformate erst in den 90er Jahren. Ein Vergleich mit zwei Verwandten Arbeiten, die 13 Jahre früher entstanden sind, zeigt zwei Ausprägungen. Die eine ist das offene „Schrift“- Bild, die andere die Anordnung der Zeichen in Registern, die zugunsten der Ordnung etwas steifer wirkt und Motive bündelt und hervorhebt.
Manchmal packt mich eine gewisse Enttäuschung darüber, dass ich mich auf uralten Pfaden bewege. Spätestens als mich einFreund einfühlsam auf die #Kontinuität als Wert hinwies, war ich wieder versöhnt. Allerdings weiß ich, dass dieses neue Wertbewusstsein nicht von Dauer sein wird, aber dadurch lasse ich mich im Moment noch nicht nerven.
English Summary
I was often disappointed realizing that a drawing, painting or sculpture looked like something I made 20 or more years before. Stillstand or evolution?!! Lately a good friend of mine told me that this could as well mean „continuity“. Sounds much better, doesn‘ it?